Ein halbes Jahrhundert Engagement: Andreas Vormann feiert 50. Dienstjubiläum in der Unternehmensgruppe Stadtwerke Gütersloh
Energie- und Wasserversorgung, Mobilität, Freizeitangebote und Telekommunikation: 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag sind mehr als 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Unternehmensgruppe Stadtwerke Gütersloh für den Lebensraum Gütersloh und die Lebensqualität im Einsatz. 50 Jahre der insgesamt 160-jährigen Unternehmensgeschichte hat der Gütersloher Andreas Vormann miterlebt. Er ist ein echter Stadtwerker und Netzwerker mit Leib und Seele: Am 1. August 1974 begann er seine Ausbildung zum Elektroinstallateur. Am 1. August 2024 feierte er sein 50-jähriges Dienstjubiläum und ist damit der dienstälteste Mitarbeiter der Unternehmensgruppe.
Von Ausbildung bis Meisterschule: Eintritt in die Welt der Stadtwerke
Dass die Arbeit bei einem Stadtwerk eine verantwortungsvolle Sache ist, hat Andreas Vormann über die tägliche Fahrt im Schulbus schon früh gemerkt. Und so führte ihn sein Weg 1974 im Alter von 15 Jahren zu den Stadtwerken Gütersloh, wo er eine Ausbildung zum Elektroinstallateur begann. In den Werkstätten des Versorgungsunternehmens lernte er die Grundlagen seines Berufs, der ihn in den nächsten 50 Jahren begleiten sollte. Nach Abschluss der Ausbildung war noch lange nicht Schluss mit Lernen: Es folgten Abendkurse im Bereich Elektronik und der Besuch der Meisterschule. Anschließend übernahm er als Elektromeister in den folgenden Jahren die Wartung der Ampelanlagen sowie als Teil eines Teams die Bereiche Betriebselektrik und die Ausbildung der angehenden Elektroniker.
Arbeiten am Herzstück der Versorgung
Lebenslanges Lernen und Wissensvermittlung – zwei Themen, die dem 65-Jährigen schon immer am Herzen lagen. Mit dem Abschluss eines Fernstudiums zum Elektrotechniker änderte sich der Aufgabenbereich für ihn und die Spannung stieg: Mit dem Wechsel auf die Mittelspannungsebene war Vormann für die Trafostationen im Gütersloher Stromnetz zuständig. „Ein großer Meilenstein war Ende der 1980er Jahre die Übernahme der Netze Spexard, Avenwedde und Friedrichsdorf von den Vereinigten Elektrizitätswerken Westfalen (VEW)“, blickt er zurück. Aus 185 Trafostationen wurden 525 – mehr Verantwortung für Gütersloh und neue Aufgaben für das Team. Nun gehörte auch die Betreuung zweier Umspannwerke, die Herzstücke der Versorgung, zu den Aufgaben des Stromexperten. Und damit erreichte Andreas Vormann einen persönlichen Meilenstein: Als erster Mitarbeiter der Unternehmensgruppe schaltete er im Umspannwerk Blankenhagen eine 110-kV-Schaltung. „In dieser Zeit habe ich unglaublich viel gelernt“, blickt er heute zurück. „Wissen, das mich bis heute bei meiner Arbeit begleitet. Schließlich sind die Transformatoren in den Umspannwerken das Herzstück unserer Versorgung.“ 1994 investierten die Stadtwerke dann in ein drittes Umspannwerk am Domhof an der Weberei. „Für mich ist das bis heute das ,neue' Umspannwerk“, sagt Vormann und lacht.
Bei der Arbeit auf der Mittelspannungsebene blieb es nicht: Im Laufe der Jahre kamen weitere Arbeitsbereiche hinzu. Sein Weg führte ihn in die Netzüberwachung und zu den Aufgaben in der Netzleitstelle. Hier ist er bis heute mit weiteren Kollegen für die Betreuung der Umspannwerke und Schalthäuser sowie im Entstörungsdienst zuständig.
In der Zeit bei den Stadtwerken hat er einige Meilensteine miterlebt: Vom Neubau des Wasserwerkes Quenhorn über den Bau des Verkehrsbetriebes an der Robert-Bosch-Straße bis hin zur Entscheidung für den Neubau der heutigen Stadtwerke-Zentrale an der Berliner Straße. Auch die Gründung der Tochtergesellschaft Netzgesellschaft Gütersloh im Jahr 2011, für die Vormann seitdem tätig ist, oder die Gründung der Stadtbus Gütersloh GmbH im Jahr 2018 hat er als Mitarbeiter hautnah miterlebt.
Devise für ein erfülltes Berufsleben
Vormanns Devise für ein erfülltes Berufsleben: „Immer das Gleiche machen, das geht nicht.“ So wird es auch nach 50 Jahren nicht langweilig, denn im Stadtwerke-Kosmos ist von der Klingelanlage bis zur 110-kV-Anlage alles vertreten. „Zusammenarbeiten, voneinander lernen, Wissen teilen und vernetzt sein – das macht mir Spaß“, sagt er. Und Schluss ist für ihn noch nicht: Auf die Frage: „Wie lange willst du noch arbeiten?“ Antwortet er gerne scherzhaft: „Heute bis 16 Uhr.“ Und fügt hinzu: „Momentan bin ich noch in viele Projekte eingebunden und möchte die Geschicke des Unternehmens noch eine Weile begleiten.“ Außerdem findet er es spannend zu sehen, wie sich die Stromversorgung weiterentwickelt. Denn das Versorgungsteam unserer Netzgesellschaft hat stets die hohe Netzqualität und eine störungsfreie und zuverlässige Energie- und Wasserversorgung für die Gütersloher im Blick. Und dabei nimmt Vormann sich selbst nicht so wichtig und betont: „Ich habe viele tolle und engagierte Kolleginnen und Kollegen, bei denen die anstehenden Herausforderungen in guten Händen sind.“
Gemeinsam mit den Tochterunternehmen Netzgesellschaft Gütersloh und Stadtbus Gütersloh bietet die Unternehmensgruppe Stadtwerke Gütersloh eine große Vielfalt und verantwortungsvolle Tätigkeiten im Bereich der Daseinsvorsorge – immer auch mit dem Blick in Richtung Zukunft. Aktuelle Stellenangebote gibt es unter hier.