Hilfe für die Ukraine: Stadtwerke Gütersloh spenden zwei Reinwasserpumpen

Im Wasserwerk Nordrheda-Ems investieren die Stadtwerke Gütersloh in den Neubau einer hochmodernen Filterhalle. Im Zuge dieser Erneuerung wurden auch zwei neue Reinwasserpumpen angeschafft. Die beiden alten, in die Jahre gekommenen, aber noch voll funktionsfähigen Pumpen haben die Stadtwerke jetzt in die Ukraine gespendet. Dort werden sie in einer frontnahen Kleinstadt zum Einsatz kommen.

Verband kommunaler Unternehmen hatte zu Spenden aufgerufen
Die Spende kam durch eine Hilfsaktion des VKU (Verband kommunaler Unternehmen) zustande. Der Verband hatte dazu aufgerufen, Sachspenden für betroffene ukrainische Kommunen zur Verfügung zu stellen. „Die beiden Reinwasserpumpen sind noch voll funktionsfähig, werden aber im Zuge unserer Umbaumaßnahmen und aus Effizienzgründen bei uns nicht mehr eingesetzt“, erklärt Bernd Feldmann, Leiter der Wassergewinnung bei den Stadtwerken. Schnell entstand die Idee, die Pumpen zu spenden, und so wurden die beiden in Gütersloh nicht mehr benötigten Geräte dem Verband gemeldet.

Das Angebot stieß schnell auf Interesse: Eine ukrainische Kleinstadt mit rund 43.000 Einwohnern kann die Unterstützung durch zwei voll funktionsfähigen Reinwasserpumpen gut gebrauchen. Denn aufgrund der Frontnähe hat die Kleinstadt viele Flüchtlinge aufgenommen. Mit der bisherigen Technik zur Trinkwassergewinnung stößt die ukrainische Stadt aufgrund des Bevölkerungszuwachses an ihre Grenzen.

2,2 Tonnen versandfertig gemacht
Die beiden je 1.100 Kilogramm schweren Pumpen wurden von Anlagenmechanikern der Stadtwerke demontiert und für den Transport vorbereitet. Nachdem alle Exportpapiere erstellt und freigegeben waren, wurden die Pumpen mit weiterem Zubehör in Gütersloh abgeholt. Ansprechpartner aus der Ukraine organisierten den Transport. Nach einem Zwischenstopp in einem Sammellager in Polen ging es weiter in die Ukraine, wo die Reinwasserpumpen an ihrem neuen Einsatzort in Betrieb genommen werden.